Die Fernsehserie “United States of Tara”, die von 2009 bis 2011 auf Showtime lief, ist ein Meisterwerk der psychologischen Dramödie. Sie erzählt die Geschichte von Tara Gregson, einer Hausfrau und Mutter dreier Kinder, die mit dissoziativer Identitätsstörung lebt, auch bekannt als multipler Persönlichkeitsstörung.
Die Serie kreiert eine einzigartige Balance zwischen Humor und Drama. Während sie die Herausforderungen von Taras Zustand offenbart – ihre unterschiedlichen Alters, Geschlechter und Persönlichkeiten kämpfen um Kontrolle über ihren Körper – beleuchtet sie auch die Auswirkungen ihrer Krankheit auf ihre Familie. Ihr Ehemann Max, gespielt vom brillanten John Corbett, versucht verzweifelt, seine Frau zu unterstützen und gleichzeitig einen stabilen Alltag für die Kinder zu gewährleisten. Die drei Kinder, Marshall, Kate und Leo, reagieren unterschiedlich auf die verschiedenen “Alters” von Tara, was zu spannenden und emotionalen Dynamiken innerhalb der Familie führt.
Tara Gregsons facettenreiche Persönlichkeiten:
Die Serie glänzt durch ihre vielschichtigen Charaktere und den kreativen Umgang mit Taras unterschiedlichen Persönlichkeiten:
Persönlichkeit | Beschreibung |
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Tara: Die dominante Persönlichkeit, eine liebende Mutter und Ehefrau | |
T: Eine selbstbewusste und freche Teenagerin, die oft Chaos stiftet. | |
Buck: Ein charmanter, aber arroganter Vietnamkriegsveteran. | |
Alice: Eine schüchterne und religiöse alte Frau. | |
Gimme: Eine hypersexuelle Partylöwin. |
Jede Persönlichkeit hat ihre eigene Geschichte, Motivationen und Schwächen, was den Zuschauer in die komplexe Psyche von Tara entführt. Die Darstellungen von Toni Collette als Tara und ihrer verschiedenen Persönlichkeiten sind bemerkenswert. Sie meistert die Übergänge zwischen den Charakteren mit beeindruckender Präzision und Natürlichkeit, was ihr 2010 einen Golden Globe Award einbrachte.
Ein realistisches Porträt einer psychischen Erkrankung:
“United States of Tara” verzichtet auf simplifizierende Darstellungen der dissoziativen Identitätsstörung. Stattdessen bietet die Serie einen einfühlsamen Einblick in die Herausforderungen und Kämpfe, denen Menschen mit dieser Erkrankung gegenüberstehen. Der Zuschauer erlebt die inneren Konflikte Taras hautnah mit:
- Der Kampf um Kontrolle: Tara kämpft ständig darum, die Kontrolle über ihren Körper und ihre Handlungen zu behalten.
- Die Unsicherheit über die eigene Identität: Die verschiedenen Persönlichkeiten stellen Taras Selbstbild in Frage und machen es ihr schwer, sich selbst zu verstehen.
- Die Stigmatisierung durch die Gesellschaft: Tara erlebt Vorurteile und Angst vor dem “Anderen”
Durch die intime Darstellung dieser Themen trägt die Serie zur Sensibilisierung für psychische Erkrankungen bei und hilft, Stereotype abzubauen.
Fazit:
“United States of Tara” ist eine intelligente und unterhaltsame Serie, die den Zuschauer in die komplexe Welt der dissoziativen Identitätsstörung entführt. Durch ihren Humor, ihre Emotionen und ihre realistischen Charaktere gelingt es ihr, ein vielschichtiges Bild von diesem Thema zu zeichnen.
Empfehlung:
Wenn Sie auf der Suche nach einer intelligenten Serie sind, die unterhält und gleichzeitig zum Nachdenken anregt, dann ist “United States of Tara” genau das Richtige für Sie!